Schwarz und Weiß - ein unschlagbares Duo

Manche Anlässe sind einfach untrennbar mit einer bestimmten Farbe verbunden und das lässt sich auch nicht so schnell verändern. So ist Schwarz immer noch die Farbe der Trauer -zumindest in Westeuropa-. Hin und wieder gibt es auch hier zaghafte Versuche, das zu umgehen. Beispielsweise indem jemand vorab bereits bestimmt, dass zu seiner Beerdigung niemand in Schwarz erscheinen soll und er darum bittet, in normaler Alltagskleidung zu kommen. Das ist und bleibt aber noch eine große Ausnahme. Ansonsten wird man ganz einfach mit erstaunten Blicken bedacht, wenn man zu einer Trauerfeier mit einer farbigen Jacke erscheint - ja sogar der Regenschirm sollte möglichst in Schwarz gehalten sein, wenn er denn benötigt wird. Das sind uralte Traditionen, die sicherlich auch noch sehr lange so bestehen bleiben.

Bei einem wesentlich freudigeren Anlass, nämlich der Hochzeit, herrscht eine ganz andere Farbe vor. Im Wesentlichen bestimmt hier die Farbe Weiß das Bild. Natürlich gibt es auch hier inzwischen diverse Ausnahmen. Hin und wieder bestimmten knallrote Brautkleider das Bild oder -ganz unbestritten- geht der Trend in Richtung der Farbe Champagner, aber sicherlich ist Weiß bei den meisten Bräuten immer noch die favorisierte Farbe des Brautkleides. Weiß als Farbe der Unschuld und der Reinheit. Sämtliche Accessoires sind dann natürlich auch in Weiß gehalten. Einziger Farbtupfer ist dann oftmals der Brautstrauß - und natürlich das blaue Strumpfband (schließlich sollte jede Braut etwas Blaues tragen) - das aber wohl nur der Bräutigam zu Gesicht bekommt. Anders ist die Kleidervorschrift für die Hochzeitsgäste. Die Farbe Weiß sollte strikt der Braut vorbehalten bleiben - die Gäste dürfen sich daher in allen anderen Farbvarianten ergehen.

Die Kleider der Brautjungfern und Trauzeugen sowie der Blumenkinder werden zumeist aufeinander abgestimmt. Wenn ein Hochzeitsplaner im Spiel ist wird er dafür Sorge tragen, ansonsten müssen die Brautleute das selber mit ihren Trauzeugen und den Eltern der Blumenkinder absprechen. So kommt also den Farben Schwarz und Weiß eine sehr wichtige Rolle zu - je nach freudigem oder traurigem Anlass. Bei der Herrenmode schaut es hingegen etwas anders aus. Ein schwarzer Anzug, ein Frack oder Smoking sind hier auch bei einer Hochzeit gern gesehen. Das ist immer noch sehr feierlich und elegant und sicherlich noch die am meisten gewählte Variante. Komplettiert werden kann das festliche Outfit der Herren durch einen Zylinder - aber das ist natürlich eine ganz persönliche Entscheidung. Alternative Farben für den Bräutigam sind aber auch durchaus Weiß oder ein elegantes Grau - das hängt dann jeweils von dem Geschmack des Bräutigams ab oder möglicherweise auch von den Vorstellungen der zukünftigen Ehefrau, je nachdem, wer sich hier in punkto Outfit durchsetzen kann. Sicherlich wird es in der Zukunft auch bei solchen Anlässen Neuerungen in Sachen Mode und Farbe geben aber grundsätzlich wird sich hier im Weiteren zunächst nichts Entscheidendes verändern.