Vielen Düften kann nicht nur die Herkunft zugeordnet werden, sondern auch die Art des Geruches oder die psychische Wirkung. Als Beispiele seien Basilikum genannt, welches der bekannten Gewürzpflanze entspringt. Der Geruch wird als aromatisch-scharf, würzig und zitronenartig beschrieben. Die Wirkung ist Aufmunterung, Antidepressivum und Aktivierung des Denkvermögens. Ein anderes ist Geranium, welches aus den Blättern der Pflanze gewonnen wird. Hierbei handelt es sich um eines der bedeutendsten ätherischen Öle. Es riecht blumig, rosenartig, minzig und süß. Die Wirkung, die diesem Duft nachgesagt wird, ist entspannend, beruhigend, und aufheiternd.
Allerdings kann es vorkommen, dass der gleiche Duft von zwei Personen unterschiedlich beschrieben wird. Denn die Beschreibung des Dufts hängt mit der Wahrnehmung zusammen, die nicht bei jedem gleich ist. Das wird auch deutlich, wenn man die Geschichte des Parfums betrachtet. In den alten Hochkulturen Ägyptens und Indiens kannte man bereits die Parfums und verarbeitete kostbare Duftstoffe. Damals wie heute besteht Parfum hauptsächlich aus Alkohol, destilliertem Wasser und den ätherischen Ölen, die natürlich gewonnen oder auch chemisch hergestellt sein können. Wer schon einmal vor einem Regal in einer Parfumerie stand und sich nicht erklären konnte, warum das Parfum einer Sorte unterschiedlich viel kostet, dem sei angeraten, das nächste Mal auf die spezielle Bezeichnung zu schauen. Denn diese gibt Auskunft über den Verdünnungsgrad und damit über den Preis. Die höchste Verdünnungsstufe hat Eu de Solide, danach kommt Eu de Cologne. Danach Eu de Toilette, welches immerhin schon 6-9 % enthält, und dann Eu de Parfum, welches 10-14 % enthält. Die intensivste Variante ist Extrait Parfum, welches 15-30 % enthält, in Ausnahmefällen auch 40 %.
Die Duftintensität und die Duftwirkung stehen in unmittelbarem Zusammenhang. Denn auch hier gilt: Weniger ist mehr. Zunächst gibt es hier die Duftwirkungs-Schwelle, während dann die Wahrnehmungsschwelle folgt. Hier kann man etwas riechen, aber noch nicht zuordnen. Die nächste Stufe ist die Erkennbarkeitsschwelle, bei der der Duft zuzuordnen und zu benennen ist. Diese kann sich steigern über „angenehmer Duft" und „aufdringlicher Duft" bis zur Flucht-Schwelle.