Sie tauchen bei Freude ebenso auf als auch bei Wut, Trauer oder Schmerzen. Emotionale Tränen sind bislang in der Wissenschaft ein noch ungeklärtes Rätsel und das obwohl schon viele Studien versuchte haben dieses "Warum weint der Mensch?" zu lösen. Auch hinsichtlich der Häufigkeit des Weinens bei Männern und Frauen stehen noch viele Fragen offen, so etwa, weshalb Männer nur rund 17 Mal im Jahr Tränen vergießen und Frauen hingegen etwa 64 Mal. Deutliche Unterschiede, die jedoch erst im Laufe des Erwachsenwerdens zutage treten. Viele Thesen und auch Mythen ranken sich um das Thema Weinen und weshalb der Mensch es überhaupt macht, von denen nun so manche durch eine neue Studie entkräftet wurden.
Frauen weinen bis zu 64-mal im Jahr
Frauen weinen anders als Männer und das zumeist auch dramatischer. Bis zum 13. Lebensjahr weinen beide Geschlechter in etwa gleich häufig, ab dann fließen bei den Frauen viel mehr die Tränen, die nicht nur in der Regel in ein Schluchzen führen, sondern auch noch mit bis zu sechs Minuten auch länger als die Männer (zwei bis vier Minuten). Auch bei den Gründen finden sich zwischen Männlein und Weiblein Unterschieden. Frauen weinen in den meisten Fällen aus den Anlässen sich unzulänglich zu fühlen oder auch weil sie vor scheinbar unlösbaren Problemen stehen. Bei Männern laufen die Tränen dagegen zumeist aus Mitgefühl oder wenn die Beziehung vor dem Ende steht.
Emotionale Tränen sind trotz vieler Erkenntnisse, wirklich noch ein Rätsel beim Menschen und sorgen in wissenschaftlichen Kreisen immer wieder zu einem nichtwissenden Kopfschütteln. Die Erklärung, dass der Körper sich durch das Weinen reinigt (Katharsis-Effekt) ist ebenso wenig dingfest zu machen als auch die Annahme, dass der Mensch die Tränen zu manipulativen Zwecken gegenüber anderen Menschen aus der Tränendrüse presst. Bei Schwangeren hingegen, könnten es durchaus die Hormone sein, weshalb sie viel häufiger am Wasser gebaut haben.
Wissenschaftler rund um den Globus kennen mittlerweile die physischen Abläufe des Weinens, aber die eindeutige Klärung nach dem Warum ist wohl noch in weiter Ferne. Bis dahin werden Thesen kommen und gehen und weitere Studien durchgeführt. Doch ob mit oder ohne einer definitiven Aufklärung dieses Rätsels, werden Männer, Frauen und Kinder weiterhin unterschiedlich häufig zum Taschentuch greifen und das übrigens am liebsten in der „Gruppe" anderer Menschen.