Das Laub fällt von den Bäumen, Zeit für echte Kerle, den Garten davon zu befreien. Wenn er seinen "Schatz" darum bittet, ihm die Gummistiefel anzureichen, die Gartenhose bereit zu legen und die Harke vielleicht schon mal parat zu stellen, dann ist es wieder soweit. Der Herbst ist da. Gut ausgerüstet wandert "er" nun in den Garten um sich der Herausforderung zu stellen. Gut, dass Petrus mitspielt und das Laub schön trocken ist. Da lässt es sich besonders gut zusammenharken. Frohgemut macht er sich an die Arbeit. Drei Sack sind bald schon mit Laub gefüllt. Aber das ist noch lange nicht alles. Es wartet noch jede Menge weiterer Arbeit. Leider bleibt das Wetter nicht so. Der Himmel wird grau und grauer und ein leichter Nieselregen setzt ein. Das ist nun aber ganz dumm.
Er wollte doch so viel schaffen - aber bei dem Wetter? Auch bei echten Kerlen ist irgendwann die Schmerzgrenze erreicht. Harke und Schaufel werden an die Wand gelehnt, der vierte angefangene Sack daneben gestellt. Schnurstracks mit einem leichten Ächzen und einem etwas kräftigeren Stöhnen wandert er wieder ins Haus. Sein Schatz darf ihm nun helfen, die Gummistiefel auszuziehen, denn nach der schweren Gartenarbeit kann er sich jetzt so schlecht bücken. Leider hat er mit den Stiefeln noch eben schnell den ganzen Fußboden im Eingangsbereich verschmutzt. Sorry, Schatz. Nun wird es aber auch Zeit für eine heiße Dusche. Vielleicht kann sein Schatz ihm doch schon mal das große Badehandtuch auf die Heizung legen und ein Bademantel wäre auch von Vorteil. Aber Schatzi kann ruhig erst den Fußboden wischen. Der Bademantel hat keine Eile, "Mann" will ja keine Extrawurst. Dann begibt sich der fleißige Gartenarbeiter schnurstracks unter die Dusche.
Leider fällt ihm erst als er schon komplett eingeseift ist ein, dass doch die Harke und die Schaufel noch draußen stehen. Es wäre besser, wenn "sie" sprich Schatzi, das noch eben schnell in den Schuppen bringen könnte, die Sachen werden ja nicht besser da draußen im Regen. Ach ja und der offene Sack mit dem Laub...
In der Tat - so sind sie die Männer. Aber irgend etwas haben sie an sich, was sie so unwiderstehlich macht. Es ist bestimmt der treuherzige und dankbare Blick wenn man ihnen den vorgewärmten Bademantel reicht. Ja - genau das muss es sein.