Männer und ihre Autos - eine perfekte Symbiose

Autos sind Fortbewegungsmittel. Praktisch müssen sie sein, wendig und günstig im Verbrauch. Das sagen die Frauen. Männer sehen das ganz anders. Ein Auto muss schnittig aussehen, ausreichend Pferdestärken unter der Haube haben und entweder nicht älter als 1 Jahr sein oder mindestens 30 Jahre alt und somit ein Oldtimer sein. Ein Prestigeobjekt. Männer lieben ihre Autos. Sie werden gehegt und gepflegt. Stundenlang können Männer im Fachhandel zubringen um sich mit Cockpitspray und ähnlichen Dingen einzudecken. Diese Heiligtümer tragen sie dann voller Stolz nach Hause und dann wird gewienert und poliert was das Zeug hält. Das sind Tage wie Männer sie lieben. Abgerundet werden könnte so ein Tag jetzt von einem netten Männerabend mit dem besten Kumpel. Echte Fachgespräche unter Männern - was kann es Schöneres geben? Tiefer gelegte Karosserien, breite Reifen, spezielle Scheinwerfer - man kann so viel verändern an einem Auto.

Gesprächsstoff für stundenlange Männerabende. Auch wenn Männer und Frauen grundverschieden sind - reden können die Männer ebenso gut wie Frauen. Es muss nur das richtige Thema her. Die Autos um die es geht müssen auch nicht zwingend nagelneu sein. Ein Oldtimer ist prädestiniert, um einen Mann monatelang zu beschäftigen. Bis aus einer ziemlichen Schrottkarre ein nahezu museumsreifes Stück gebastelt ist, vergehen unendlich viele Arbeitsstunden. Irgendwann kann er dann voller Stolz sein Werk präsentieren. Gerne auf einem Oldtimertreffen, einer Oldtimerrallye oder ähnlichen Veranstaltungen. Wenn die Ehefrau ganz besonders viel Glück hat, darf sie vielleicht sogar mitfahren und bewundernd zu ihm aufschauen, wenn andere Menschen ihm zu seinem restaurierten Oldtimer gratulieren.

Das ist "Mann" dann ganz in seinem Element. Auch Männer freuen sich - besonders wenn es um ihre Autos geht - über Komplimente. Diese nehmen sie dann typisch männlich scheinbar gelassen entgegen und fahren am Ende des Tages mit stolzgeschwellter Brust nach Hause. Bei so einem Treffen gibt es auch genügend Anregungen, welche Projekte sich eventuell noch verwirklichen lassen könnten. Stillstand ist Rückschritt, also sollte man in die Zukunft blicken. Da geht es dann zuhause schnellstens an den Computer um nur mal so zu schauen, ob nicht irgendwo ein zu restaurierendes Auto auf ihn wartet. Gucken kostet schließlich nichts....