Einst musste eine Frau Zurückhaltung üben, wenn sie einen Mann als reizvoll empfand. Nicht nur gesellschaftliche Zwänge, sondern auch die Angst des Mannes vor einer starken, bestimmenden und sehr selbstbewussten Frau, sowie das Kratzen an der männlichen Ehre, verbaten es weiblichen Wesen fast schon den ersten Schritt zutun. Zwar gibt es auch heute noch diese Denkweise, allerdings erweist sie sich als richtig brüchig, so dass Frau heute ungestört drauflos flirten und auch die Initiative ergreifen kann. Mit etwas Wissen, Raffinesse und Menschenkenntnis wird solch ein weiblicher Vorstoß in Sachen männliche Verführung nicht nur zu einer erfolgreichen, sondern vielmehr auch zu einer äußerst erotischen Angelegenheit.
Unterscheiden muss man allerdings zwischen einer Frau die weiß was sie will und keinerlei Schüchternheit aufweist, sowie einer Frau, die schon bei einem zaghaften Lächeln rot wird. Doch grundsätzlich macht hier die Übung zur Verführ-Meisterin, weshalb hier auch Tipps zu finden sind, die gerade schüchternen Frauen weiterhelfen können, um den Mann der Begierde kennen lernen zu können.
Zunächst einmal kann man einen Mann sowohl mit Worten als auch mit Gesten und reiner Körpersprache animieren einen Kontaktaufbau zu lassen. Letztere zeigt in der Regel fast noch mehr Wirkung als wenn man mit der Sprache becircen möchte. Gerade auf eine gewisse Entfernung hin, ist die erotische Körpersprache ein tolles Mittel anzubandeln und lässt sich so gut an jeder Örtlichkeit zum Einsatz bringen. Ein volles Cafe etwa oder auch im Schwimmbad, sollte Frau ihre Weiblichkeit gekonnt ausreizen.
Die Hand, die den eigenen Nacken hält und sanft nach oben und unten reibt. Ein leicht zur Seite geneigter Kopf und das Spielen mit den Haarspitzen. Finger, die sich scheinbar selbständig an den Ausschnitt der Bluse oder des T-Shirts finden und dort einladend streicheln. Ein immer wiederkehrender Blick, der fast beschämt rasch gesenkt wird, wenn Er dann hersieht. Körpersprache wie sie eindrucksvoller kaum zur Geltung kommen kann, dabei steht man nicht einmal in der Nähe des Mannes.
Viele der gerade genannten Flirt- und Verführgesten gelten auch dann, wenn man recht nahe an Ihm dran steht. Hier kommt dann allerdings noch der Körperkontakt hinzu. Nicht plump, sondern gewählt und geschickt. Finger, die sein Tattoo kurz berühren, was mit den Worten begleitet werden kann „Das sieht klasse aus. Hast du noch mehr davon?". Ein Staubfussel, den man ihm sanft hinweg schnipst oder auch das zwischendurch Berühren am Unterarm oder dem Rücken, zeigen einem Mann sehr deutlich, dass man als Frau ein Interesse an ihm hegt.
Wer sich etwas mehr traut, kann auch forscher zur Sache gehen. Hat ein Mann durch wiederkehrende Blicke ebenfalls ein erstes Interesse signalisiert, dann sollte man als Frau mal beobachten was er trinkt und ihm durch den Kellner oder die Kellnerin exakt das gleiche Getränk bringen lassen. Er kommt somit fast in Zugzwang und wird den „ersten" Schritt in ihre Richtung tun, denn allein das gebietet schon die Höflichkeit, die sich bei den meisten Männern doch noch nach wie vor findet.
Relativ platte Verführversuche, wie etwa das Zuschieben der eigenen Telefonnummer, das direkte Sagen „Ich will dich unbedingt kennen lernen" oder so langweilige und total oute Sprüche wie etwa „Wir kennen uns, oder?", „Hast du mal Feuer?" (es sei denn, man hat als Frau tatsächlich kein Feuerzeug dabei und die Lunge schreit nach Nikotin) oder auch ganz frech „Willst du Sex?" werden in der Regel nicht zu dem erwünschten Erfolg führen. Ein subtiles und raffiniertes weibliches Vorgehen, dass stets auch auf die Ehre und die Männlichkeitsbezeugungen eines Mannes mit eingehen, werden dagegen in den meisten Fällen nicht ihr Ziel verfehlen: Einen möglicherweise potenziellen Partner für eine Beziehung oder auch nur eine Nacht kennen zu lernen.